Klimafasten 7. Woche

27.3 bis 30.3.2024

EINE WOCHE ZEIT für …

Nachhaltige Veränderungen (Woche 7)

Nun ist die Fastenzeit fast vorbei und der „normale“ Alltag kehrt zurück. Der perfekte Zeitpunkt, innezuhalten und darüber nachzudenken, wie ich die vergangenen Wochen wahrgenommen habe. Was hat mir gefallen, was nicht? Was möchte ich neu, weiter und anders machen? Was kann ich in meinem Leben, meinem Ort und meiner Gemeinde nachhaltig verändern? Wie kann ich zum Segen für meine Mitgeschöpfe, Menschen, Tiere und Pflanzen werden? Und dann: Einfach weitermachen!

„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“

Marie von Ebner-Eschenbach

In dieser Woche

  • überlege ich mir, was mir in den letzten Wochen gut gefallen hat und was ich davon dauerhaft in meinen Alltag übernehmen möchte.
  • freue ich mich darüber, dass ich in den vergangenen sieben Wochen eine Menge CO2 eingespart habe (und wenn ich bei der Klimafit Challenge mitgemacht habe, überprüfe ich, wie viel ich genau eingespart habe).
  • plane ich eine besondere Klimaschutz-Aktion für dieses Jahr – in meiner Kirchengemeinde oder Stadt.
  • suche ich andere Menschen, die mich positiv bestärken, mit mir Erfahrungen teilen und mit mir gemeinsam weiter am aktiven Klimaschutz arbeiten.
  • frage ich mich, was auf Dauer mein richtiges Maß ist und versuche, dieses in meinem Alltag einzuhalten.
  • nehme ich mir vor, im Laufe des Jahres weitere Menschen anzusprechen, die beim Klimafasten 2025 mitmachen.

Klimafasten 6. Woche

20.3 bis 26.3.2024

EINE WOCHE ZEIT für …

Lokales Handeln (Woche 6)

Mit der „Agenda 21“ verabschiedeten 179 Staaten ein weltweites Aktionsprogramm für nachhaltige Entwicklung. Länder, Kommunen und Menschen wurden aufgefordert, sich aktiv an der Transformation vor Ort zu beteiligen. Zwar hat die Zerstörung der Schöpfung globale Konsequenzen, diese findet jedoch immer dort statt, wo Menschen leben, produzieren und konsumieren. Auch Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen sind aufgerufen, klimagerecht zu handeln, um so die Weichen für eine lebenswerte Zukunft zu stellen.

„Für Wunder muss man beten, für Veränderungen muss man arbeiten.“ 

Thomas von Aquin

In dieser Woche

  • spreche ich mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer meiner Gemeinde, um „Schöpfungsverantwortung“ im gemeindlichen Alltag zu stärken.
  • bilde ich mit interessierten Personen aus meiner kirchlichen Einrichtung eine Umweltgruppe und informiere mich über die Möglichkeiten der Einführung von Umweltmanagementsystemen wie der Grüne Hahn / Gockel, der SchöpfungsLEITER oder EMAS.
  • setze ich mich für eine ökologische und faire Beschaffung der Produkte in meiner Gemeinde ein.
  • engagiere ich mich für den Beschluss von Selbstverpflichtungen, Klimaschutzkonzepten und Klimaschutzgesetzen in meiner Gemeinde und auf Landeskirchen- bzw. Diözesanebene.
  • kompensiere ich nicht vermeidbare CO2-Emissionen z. B. über die Klima-Kollekte und unterstütze damit emissionsmindernde Projekte im Globalen Süden.

Klimafasten 5. Woche

13.3 bis 19.3.2024

EINE WOCHE ZEIT für …

Finanzen und Politik (Woche 5)

Sparen, Anlegen, Vorsorgen, Versichern – jede finanzielle Entscheidung, die wir treffen, hat Auswirkungen auf unser Klima. Wird mein Geld in Kohle- und Atomkraft investiert oder unterstütze ich mit meinem Gesparten Windanlagen und Projekte, die Klimagerechtigkeit fördern? Neben meinem persönlichen Beitrag zum Klimaschutz nehme ich auch die Politik in die Pflicht: Gesetze, Verbote und Fördermaßnahmen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene beeinflussen maßgeblich unsere CO2-Emmissionen.

„Wenn du dich entschieden hast, wo deiner Meinung nach gehandelt werden muss, dann habe den Mut, aufzustehen und dich einzubringen.“

Eleanor Roosevelt

In dieser Woche

  • überprüfe ich, ob meine Bank nachhaltig ist: Arbeitet sie transparent, schließt sie klimaschädigende Branchen aus und fördert nachhaltige Branchen?
  • checke ich meine Investitionen und Fonds: Welche Anlageversprechen sind fundiert und welche Greenwashing?
  • frage ich bei meiner Kirchengemeinde und Kommune an, wie sie ihr Geld anlegen.
  • prüfe ich, ob ich lokale und regionale Klimaschutzprojekte finanziell unterstützen kann, z. B. Energiegenossenschaften, Bürgersolarprojekte, Energiesparvorhaben.
  • schreibe ich einen Brief an meine*n Bürgermeister*in oder die Lokalzeitung und fordere mehr aktiven Klimaschutz ein.
  • recherchiere ich, welche Umwelt-Gruppen es in meiner Nähe gibt und gehe zu einem Kennenlern-Treffen.
  • plane ich meine Teilnahme bei der nächste Klimademo ein.

Klimafasten 4. Woche

06.3. bis 12.3.2024

EINE WOCHE ZEIT für …

Neue Mobilität (Woche 4)

Mobilität im Alltag und bei Reisen sind aus unserem Leben nicht wegzudenken. Aber 20 % der CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Verkehr, davon der Großteil aus dem Straßenverkehr. In diesem Bereich können wir also als Individuen den Klimaschutz gut voranbringen: Wir können uns für umweltfreundliche Mobilität entscheiden. Wenn es guten ÖPNV gibt, lassen wir das Auto öfter stehen als bisher. Wenn wir ohne Auto nicht auskommen, wie zum Beispiel oft im ländlichen Raum, dann testen wir Fahrgemeinschaften aus.

„Die Bürger müssen wissen, dass in unseren Städten weniger Automobile nicht weniger, sondern mehr Lebensqualität bedeuten.“

Johannes Rau

In dieser Woche

  • nutze ich mehrmals pro Woche statt einem Auto das Fahrrad oder gehe zu Fuß. Ich bin dadurch nicht nur klimafreundlicher unterwegs und reduziere Luft- und Lärmverschmutzung, ich tue auch etwas für meine Gesundheit.
  • nehme ich öfter als bisher Bus und Bahn und nutze die Fahrtzeit zur Entspannung und um schöne Dinge zu planen.
  • rechne ich die monatlichen Gesamtkosten für mein Auto aus (inklusive Steuern, Versicherung und Wertverlust) und vergleiche diese mit einem ÖPNV Monatsticket oder Carsharing-Abo.
  • versuche ich, wenn ich keine Alternative zum Auto habe, Menschen mit gleichem oder ähnlichem Arbeitsweg von einer Fahrgemeinschaft zu überzeugen.
  • mache ich mir Gedanken über meine Reisepläne in diesem Jahr – kann ich statt Flugzeug oder Auto die Bahn nehmen? Wenn nicht, kann ich mein Reiseziel ändern?

Klimafasten 3. Woche

28.2 bis 5.3.2024

EINE WOCHE ZEIT für…

Energie-Bewusstsein (Woche 3)

Eine warme Wohnung, eine heiße Dusche, ein stets geladenes Handy in der Tasche und ein E-Auto an der Wallbox. Wärme und Strom sind für uns selbstverständlich, und unser Energiebedarf steigt immer weiter an. Etwa 84 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland sind energiebedingt (Quelle: Umweltbundesamt). Sie entstehen, wenn Kohle, Erdöl oder Erdgas verbrannt werden, um daraus Energie zu gewinnen. Rund die Hälfte der Emissionen fällt allein bei der Strom- und Wärmeerzeugung an. Höchste Zeit also, das zu ändern.

„Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der Entscheidungen, die wir heute treffen.“

Franz Alt

In dieser Woche

  • senke ich die Heiztemperatur in meinem Zuhause um 1°C ab und spare so bis zu 6 % Energie (-kosten).
  • wechsle ich meinen Stromanbieter von fossiler zu erneuerbarer Energie.
  • lüfte ich energiebewusst, indem ich die Heizung erst ausschalte und dann 5–10 Minuten alle Fenster und Türen aufsperre.
  • vermeide ich Stand-by-Verluste und schalte alle elektronischen Geräte (Fernseher, Receiver, Stereoanlage, Drucker, PC und Monitor) aus, wenn ich diese nicht nutze.
  • stelle ich meinen PC und Monitor aus, wenn ich auf der Arbeit in längere Besprechungen oder in die Mittagpause gehe.
  • wasche ich meine Wäsche mit 30°C statt 40°C und wähle, auch bei Spülmaschinen, öfter das Eco-Programm.
  • versuche ich, meine elektronischen Geräte wie Handy und Tablet weniger zu nutzen.