Einweihung Stele „Lager Mecklenbeck“

Im Neubaugebiet der heutigen Goldenbergstraße hat es früher das „Lager Mecklenbeck“ gegeben. Während des 2. Weltkrieges befand sich hier ein Lager für Zwangsarbeiter, die unter unmenschlichen Bedingungen unterbracht waren.

Ein Mahn- und Erinnerungsmal, welches über die Opfer von Krieg, Gewalt und Zwangsarbeit aufklärt wurde am 29. März 2023 in Form einer Stele eingeweiht.

In Münster gab es an verschiedensten Orten diese „Lager“. Frau Dr. Strieter, Lehrerin für Deutsch und Geschichte an der Friedensschule, hat mit einer 11. Klasse Informationen zusammengetragen, die sich jeder Interessierte über einen QR-Code, der auf die Internetseite des Stadtarchivs Münster führt, abrufen kann. Die Schülerbeiträge werden weiter ergänzt.

Die vorgetragenen Texte einiger SchülerInnen zur Einweihung der Stele waren sehr eindrucksvoll.

Da die Klasse zu Fuß gekommen war, haben sie auf dem Rückweg zur Friedenschule in unserem Bücherei-Café Halt gemacht um sich kurz aufzuwärmen mit Kaffee oder Tee und sich mit einigen Keksen zu stärken. Herzlichen Dank für die tolle geleistete Arbeit der 11. Klasse!

Nachlese: 9. Literarischer Frühling

Am Mittwoch, 29. März 2023 hatten Hildegard Vogel, Buchhandlung Lesezeit und Beate Frankrone zum 9. Literarischen Frühling in das Pfarrzentrum St. Anna eingeladen. Über30 30 Anmeldungen waren im Vorfeld eingegangen.

Nach der Begrüßung trug Beate Frankrone ein Gedicht vor:

Frühling
Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
„Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!“
Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
„Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!“
Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
„Der Frühling, der Frühling!“ – da wusst‘ ich genug!

(Heinrich Seidel, 1842-1906)

In der Literatur gibt es in diesem Frühling wieder viel zu entdecken. Aus dem reichhaltigen Angebot des Frühjahres stellten Hildegard Vogel und Beate Frankrone  einige Neuerscheinungen mit unterschiedlichen Titeln – Themen – Temperamenten vor.

Vorab gab es eine Literaturliste für die Gäste, die bei Interesse auch noch in der Bücherei erhältlich ist. Die Buchcover wurden das erste Mal über eine Leinwand präsentiert. Abwechselnd und bekennend mit ihrer persönlichen Art und Weise ließen sie die Zuhörer teilhaben an fesselnden Geschichten. Wir hörten skurrile Geschichten, spannend geschrieben, sowie einfühlsame Schilderungen, die betroffen machen.

Für die Besucher war es sehr informativ. Bei vielen Büchern wurde der Eindruck erweckt, man könne mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören! Wieder eine gelungene Mischung und für alle interessant.

Die ersten Bücher sind in der Bücherei St. Anna bereits ausleihbar. Informationen zu den restlichen erhalten Sie wie gewohnt auch auf dieser Seite.

Die Atmosphäre war sehr angenehm und nicht nur in der Pause kam man miteinander gut ins Gespräch. Ein gelungener Abend, dessen Fortsetzung es im nächsten Jahr mit dem 10. Literarischen Frühling geben wird.

Klimafasten 6. Woche – Biodiversität

EINE WOCHE ZEIT …

… für mehr Biodiversität

Ganz klar: Wir brauchen so viel Artenvielfalt wie möglich! Weltweit sind ca. 41.000 Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele Ursachen führen zu diesem hohen Verlust: u.a. intensive Landbewirtschaftung, die Versiegelung von Flächen, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die fehlende Vernetzung zwischen Lebensräumen. Dabei kann schon ein kleines Fleckchen Erde oder der Balkon Platz für heimische Pflanzen und Insekten bieten. Dann finden auch Vögel, Fledermäuse und Co Nahrung und einen Lebensraum.

29.3 bis 4.4.2023

IN DIESER WOCHE …

  • beschäftige ich mich mit den Zusammenhängen des Artenverlusts, zum Beispiel über das Internet an dieser Stelle: www.planet-wissen.de/natur/umwelt/artensterben/index.html
  • finde ich heraus: Was sind heimische und insektenfreundliche Pflanzen und wo kann ich sie kaufen?
  • schaue ich genauer hin: Auf welchen Flächen zuhause, in der Kirchengemeinde oder in der Nachbarschaft kann ich etwas für die Natur tun?
  • lege ich in einem Garten Kleinbiotope an: Ich häufe Reisig, Laub, Totholz oder Steine auf und beobachte, wer sie nutzt.
  • baue ich mit anderen zusammen Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse und
  • Insekten und bringe sie an.
  • kläre ich, ob ich die Patenschaft für einen Straßenbaum oder eine Pflanzscheibe übernehmen kann.

Unser Praktikant Rafael

Ein neues Gesicht: Rafael macht seit dem 24. Februar sein Praktikum in unserer Bücherei. Jeden Freitag kommt er im Rahmen des Sozialpraktikums der Stufe zu uns um einen Einblick in unsere Büchereiarbeit zu bekommen.

Mit großer Freude erledigt er die anfallenden Arbeiten und lernt auch die Tätigkeiten im Hintergrund kennen. Rafael geht auf die Münsterlandschule Stift Tilbeck in die 7. Klasse. Bis zum 14. Mai wird er regelmäßig auch den Ausleihdienst begleiten.

Klimafasten 5. Woche – bessere Beleuchtung

EINE WOCHE ZEIT …

… für eine effiziente und ökologisch bessere Beleuchtung

Wann haben Sie das letzte Mal einen glanz- vollen Sternenhimmel erlebt? Unsere Städte leuchten 4.000 Mal heller als das natürliche Nachtlicht. Grund ist die zunehmende Lichtverschmutzung, die Aufhellung der Nacht durch künstliches Licht. Dies ist nicht nur Energieverschwendung, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die Schöpfung: Menschen, Vögel und Insekten werden in der Nacht empfindlich gestört, Wachstumszyklen von Pflanzen ändern sich.

22.3 bis 28.3.2023

IN DIESER WOCHE …

  • nehme ich am 25. März 2023 an der „Earth Hour“ teil und schalte um 20:30 Uhr für eine Stunde das Licht aus. www.earthhour.org
  • überprüfe ich, welche Beleuchtung notwendig ist, und tausche Glühbirnen
  • gegen ökologischere LED aus.
  • installiere ich, falls notwendig, im Außenbereich warmweiße LED, da diese weniger Insekten anziehen (Lichtfarbe kleiner 3.000 Kelvin).
  • vermeide ich jegliche dauerhafte Beleuchtung, z. B. im Garten.
  • schalte ich ab und zu das Licht zuhause aus und genieße das gemütliche Leuchten von Kerzen, alleine oder in der Gemeinschaft.
  • schaue ich, ob ich zu einem Strom-Lieferanten wechseln kann, der ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien anbietet.
  • spreche ich mit anderen über Lichtverschmutzung: www.lichtverschmutzung.de oder www.paten-der-nacht.de.